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Marnele sieht das Texte schreiben als ein Ventil.

Marnele:Von der Dichterin zur Rapperin

Ein Beitrag von Katharina Dvorak

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Mit einem kreativen Spiel aus eigenen Gedichten und Beats hat sich eine Rap Karriere entwickelt. Marnele performt am Freitag auf den Sommerkult. 

In Rap ist das Zusammenspiel aus Musik und Text zentral. Die Kombination aus melodischen Einspielungen, rhythmischen Beats und darauf schnell gesprochen Texten macht Rap zu einer vielseitigen Musikrichtung. Diese besondere Mischung aus Musik und Text hat auch Marnele von Rap begeistert. Als sie vor einigen Jahren ein Gedicht über den Beat eines Freundes rappt, ist in ihr eine Leidenschaft geboren.

Seit drei Jahren textet sie jetzt schon und macht dazu Musik. 2021 erscheint ihre erste Single „Weinbar“ und zwei Jahre später ihre erste EP „Macht gegen Seele“. Die Themen von Marnele schwanken zwischen Feminismus, Liebe und Politik. So positioniert sie sich in einem ihrer Songs gegen sogenannte „Macker“, das sind für Marnele Menschen, die sich sexistisch und übergriffig verhalten.

Texte schreiben ist für die Rapperin ein Ventil, um Dinge auszudrücken, die sie beschäftigen. Auch wenn sie selber keine Lyrik liest, lässt sie sich von allem inspirieren, was mit wenig Worten viel ausdrücken kann. Besonders begeistern sie Frauen, die ihren eigenen Weg gehen.

Ehrlichkeit ist ihr besonders wichtig. Gerade das gefällt ihr so sehr am Ruhrgebiet, das sie als ihre Heimat sieht. Die ehrliche Art der Menschen und der Zusammenhalt dort hat ihr dabei geholfen, sich musikalisch weiter zu entwickeln und ihren eigenen Stil zu finden. Wenn Marnele nicht textet oder studiert, verbringt sie viel Zeit mit ihren Freund:innen. Bis auf die Rapkarriere ein typisches Studierendenleben also. Marnele freut sich auf das Sommerkult und hofft auf eine „stabile Crowd“.