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Campus

David Adelmann tritt auf Listenplatz drei für campusgrün an
David Adelmann von Campusgrün im Interview zur SP-Wahl (Foto: Johanna Warszawa)

Mehr Politik auf dem Campus: David Adelmann (Campusgrün)

Ein Beitrag von Johanna Warszawa

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David Adelman ist 22 Jahre alt, kommt aus Krefeld und studiert im achten Semester Politikwissenschaften und Philosophie. 2019 hat er angefangen sich aktiv für Politik zu interessieren und engagierte sich bei Fridays for Future. Er tritt für Campusgrün auf Listenplatz drei bei der Studierendenparlamentswahl 2024 an der Heine-Uni an.

Interview David Adelmann
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Interview mit David Adelmann

Verbindung zwischen Studierendenwerk und Studierendenparlament stärken

Im Februar stellte der SDS, zusammen mit Campusgrün und der Juso-Hochschulgruppe einen Antrag an das Studierendenparlament: Sie wollten, dass der AStA sich beim Studierendenwerk für eine Ausweitung des veganen Angebots in der Mensa einsetzt und dass dieses zudem günstiger wird. Hier möchte David Adelmann die Verbindung zwischen dem Verwaltungsrat des Studierendenwerks und dem Studierendenparlament stärken. Der Verwaltungsrat ist ein Organ des Studierendenwerks und hat die Aufgabe, die Geschäftsführung zu überwachen. Zusätzlich möchte er, dass der AStA sich auch weiterhin mit dem Geschäftsführer des Studierendenwerks trifft und bei ihm „Forderungen positioniert“. „Die dritte Komponente von dieser ganzen Thematik ist natürlich die Landespolitik, denn unsere Essen hier in der Mensa sind subventioniert“, sagt David. Für ihn ist es deswegen wichtig „verstärkt den Kontakt und die Verbindung in die Landespolitik“ zu suchen. Dabei möchte er erreichen, dass das Land NRW das Mensaessen allgemein höher bezuschusst.

Semesterticket als Vorbild?

Seit dem Sommersemester gilt das Semesterticket deutschlandweit. Dafür ist die Fahrrad- und Personenmitnahme weggefallen. Es „war ein langer Kampf überhaupt das zu bekommen, was wir jetzt haben“, erzählt David, der als Mitglied des AStA-Vorstands mit dem Verkehrsbund Rhein-Ruhr (VRR) verhandelt hat.

Er findet, dass die Politik den Studierenden ein besseres Angebot hätte machen können. „Deswegen werden wir hier auf jeden Fall weiter machen, wir werden nicht locker lassen“, betont er. Für Campusgrün hat das Semesterticket aber auch eine Vorreiterrolle. Gerade wenn man Fahrräder und Personen wieder mitnehmen kann, könnte das ein Vorbild für andere Angebote im öffentlichen Nahverkehr sein.

Beratungsangebote ausweiten

An vielen amerikanischen Universitäten gibt es gerade Spannungen unter den Studierenden bezüglich des Nahost-Konflikts. Auch an der Heine-Uni war das im Wintersemester Thema, aber nicht in diesem Ausmaß. Das Studierendenparlament hat eine Projektstelle beschlossen, die vom Krieg betroffene Studierende unterstützen soll.

Um in Zukunft schneller Studierende unterstützen zu können, möchte Campusgrün „die Handlungsfähigkeit der organisierten (verfassten, Anmerkung der Redaktion) Studierendenschaft“ erweitern. So möchte die Liste zum Beispiel den Diskriminierungsmelder weiter ausbauen. Das ist ein Kontaktformular auf der Website des AStA, mithilfe dessen diskriminierendes Verhalten auf dem Campus gemeldet werden kann. Außerdem möchte Campusgrün sich dafür einsetzen, dass das Antifaradis-Referat gestärkt wird.

Eine Pause vom Studi-Leben

In dieser Legislaturperiode fanden viele Veranstaltungen statt, die von Studierenden für Studierende organisiert wurden, wie zum Beispiel der Campus-CSD oder das International Dinner. Campusgrün möchte, dass Angebote stattfinden, die eine Pause vom Studialltag ermöglichen. Außerdem möchte die Liste das Kulturreferat stärker finanziell unterstützen und die Angebote des Kulturreferats und des Campuskinos ausbauen. Aber auch politische Veranstaltungen sollen nicht zu kurz kommen. „Wir als Liste werden uns auch immer für eine ausgeglichene Balance zwischen kulturellen und politischen Veranstaltungen einsetzen“, sagt David.

Der politische Rektor

Wenn David ein Tag Rektor der Heine-Uni wäre, dann wäre er „ein deutlich politischer Rektor“, sagt er. Denn er würde politische Veranstaltungen mehr fördern. Außerdem würde er sich stärker für das Campusleben und für mehr Baumaßnahmen zur Barrierefreiheit einsetzen.