Die Deportation Düsseldorfer Jüd:innen nach Riga
Vom alten Düsseldorfer Schlachthof wurden im zweiten Weltkrieg Jüd:innen deportiert und ermordet. Eine aktuelle Ausstellung an der HSD zeigt unter anderem das Leben im Ghetto am Beispiel von Riga.
Am Erinnerungsort Alter Schlachthof der Hochschule Düsseldorf werden die Verbrechen die während des zweiten Weltkrieges an Jüd:innen ausgeübt wurden dokumentiert und ausgestellt. Für fast 6.000 Menschen aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf wurde die Viehmarkthalle des Schlachthofes als Sammelstelle für insgesamt sieben Deportationen genutzt. Mehr über die dortige Ausstellung ist im folgenden Artikel zu finden: Erinnerungsort Alter Schlachthof - Lernen und Erinnern
Aktuell befindet sich im Foyer des Gebäude 6 der HSD eine Sonderausstellung mit dem Namen: „Der Tod ist ständig unter uns“. In der Ausstellung geht es um die Deportation von Jüd:innen nach Riga und den Holocaust im deutsch besetzten Lettland. Aus mehreren deutschen Großstädten wurden damals Menschen nach Riga deportiert, unter anderem aus Düsseldorf. Die Ausstellung kann sich noch bis zum 03.04.2023 in der HSD angeschaut werden. Montags bis Freitags von 7 bis 22 Uhr und Samstags und Sonntags von 7 bis 17 Uhr. Ab Oktober ist die Ausstellung in der Topographie des Terrors in Berlin zu finden und wandert anschließend weiter in deutsche Städte, von denen aus Deportationen nach Riga stattgefunden haben. Der Begleitkatalog zur Ausstellung ist unter folgendem Link zu finden.