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Düsseldorf

Zu sehen sind Demonstrant:innen bei der Friedensdemo in Düsseldorf.
Demonstrant:innen bei der Friedensdemo in Düsseldorf (Foto: Emilie Hintzen)

Krieg in der Ukraine – So kannst du helfen

Ein Beitrag von Anna Urban

Auf dieser Seite

Viele Menschen hat der Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert. Es herrscht Krieg und viele Ukrainer:innen sind auf der Flucht. Hilfe wird dringend benötigt, doch was können wir tun und wie können wir am besten Hilfe leisten?

Geld spenden, um direkt zu helfen

Spenden werden gerade dringend benötigt. Vor allem Geld kann die Hilfskräfte und Organisationen, die vor Ort sind, unterstützen. Die meisten Hilfesuchenden befinden sich in der Ukraine selbst, einige sind bereits in Polen und wenige kommen schon in Deutschland an. Das Geld wird also besonders vor Ort benötigt. Beim Spenden gilt es besonders zu beachten, dass man eine seriöse Organisation unterstützt. Dies ist relevant, da aktuell auch weniger seriöse Spendenaufrufe im Internet kursieren, bei denen das Geld nicht dort ankommt, wo es gebraucht wird.

Sachspenden in Düsseldorf und Umgebung

Auch Sachspenden werden in vielen deutschen Städten gesammelt. Hier ändert sich die Lage schnell. Die Sammelstellen informieren auf ihren Websites darüber ob sie Spenden annehmen und was gerade benötigt wird. Aktuell fehlt es vor allem an Medikamenten, Verbandsmaterial, haltbaren Lebensmitteln, Taschenlampen und Schlafsäcke. Dies kann sich jedoch jederzeit ändern, also unbedingt vorher informieren, damit die Organisationen nicht mit Dingen überhäuft werden, die nicht benötigt werden.

 

Informationen und Adressen für Sachspenden in Düsseldorf:

Sachspenden in Düsseldorf


Informationen und Adressen für Sachspenden in Köln:

Sachspenden in Köln

Sammelaktionen durch die Ukrainische Kirche und Malteser

Auch die Ukrainisch Katholische Kirche in Düsseldorf sammelt Sachspenden. Diese können in der Moltkestraße 63, 40477 Düsseldorf abgegeben werden. Der Ansprechpartner ist Pfarrer Mykola Pavlyk und kann unter +49 178 9353029 oder per E-Mail unter pfarrei(at)ugkk.de erreicht werden.

Außerdem hat das Malteser Hilfswerk für alle (sach)spendenwilligen Privatpersonen oder Unternehmen eine Hotline eingerichtet, an die man sich wenden kann: 0800 - 589 279 94

Notunterkünfte selbst stellen

Die deutschen Bundesländer bereiten sich aktuell auf die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen vor. Wer ein Bett oder Zimmer frei hat und gern eine Notunterkunft stellen möchte, kann sich hier über eine Website anmelden.
Die Initiative von betterplace.org, Ecosia, der GLS-Bank und Elinor vermittelt die angemeldeten Notunterkünfte dann an Hilfesuchende weiter. Im Formular kann ein Zeitraum gewählt werden, in dem man die Unterkunft zur Verfügung stellen kann. Dieser muss mindestens zwei Wochen betragen. Sprachkenntnisse sind hilfreich, aber keineswegs eine Notwendigkeit.

Hilfe für ukrainische Studierende

Der ukrainische Außenminister teilte am Donnerstag mit, dass eine Notfallhotline eingerichtet wurde für afrikanische, asiatische und andere Studierende, die die Ukraine verlassen wollen. Es kam den vergangenen Tagen vermehrt zu Problemen beim Grenzübergang bei Menschen ohne ukrainische Staatsbürgerschaft. Die Nummer der Notfallhotline lautet: +380934185684. Wer Kontakte zu Studierenden in der Ukraine hat, kann diese Hotline gern an die Betroffenen weiterleiten. 

Solidaritätsdemonstrationen

Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit finden gerade Demonstrationen gegen den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine statt. Eine Beteiligung an diesen Solidaritätsdemonstrationen kann ebenfalls helfen. Nicht nur, weil es den Menschen in der Ukraine Kraft gibt, sondern auch, weil Demonstrationen gegen den Krieg in Russland und Belarus aktuell gewaltsam aufgelöst werden und es täglich zu Verhaftungen kommt, sogar von Minderjährigen. Die eigene Stimme und die eigene Freiheit hier einzusetzen ist also wichtig. Viele Demonstrationen werden spontan geplant und organisiert, weshalb Informationen nach kurzer  Zeit nicht mehr relevant sind. Hier bietet es sich an, den lokalen Nachrichtenportalen auf Social Media zu folgen, um über aktuelle Proteste informiert zu werden, wie beispielsweise die globalen Demos am 03.03 organisiert durch FridaysForFuture.

Die Lage in der Ukraine ändert sich tagtäglich. Es ist also von Bedeutung sich weiterhin zu informieren und die Hilfe an die gegebene Situation anzupassen.