brandneu auf der [97.1]

Aurora hat es geschafft, alle zu überraschen. Die norwegische Künstlerin ist eigentlich für ihre ruhigen und emotionalen Sounds bekannt. Und der Anfang ihrer neusten Veröffentlichung "Cure For Me" deutet auch darauf hin, dass sie genauso weiter macht. Wenn dann aber die Drum Machine einsetzt, merkt man: Aurora kann auch anders. Der neue Song ist ein solider Dance-Pop-Song, der zum Tanzen einlädt. Das Video, das sie gleichzeitig mit "Cure For Me" veröffentlicht hat, ist ein eigenes kleines Kunstwerk, bei dem die Künstlerin sogar selbst die Regie übernommen hat. Und das ist noch lange nicht alles, denn "Cure For Me" hat auch eine wichtige Message: Es ist wichtig, dass man sich akzeptieren kann wie man ist und sich von anderen nicht erzählen lässt, dass man falsch wäre. Oder wie Aurora es in ihrem Song ausdrückt: "I don't need a cure for me!"

Zwei Jahre sind vergangen, seit Sam Fender sein Debütalbum "Hypersonic Missiles" veröffentlicht hat und damit sofort auf dem ersten Platz der UK-Charts gelandet ist. Mit seinem neusten Release hat der 27-jährige einen Blick auf seine eigene Vergangenheit geworfen. "Seventeen Going Under" handelt von den Problemen, mit denen Fender zu kämpfen hat, seit er 17 Jahre alt ist. Dabei verarbeitet er vor allem die Wut und die Trauer, die ihn damals stark beeinflusst haben. Seine Lebensgeschichte ist geprägt von großen Problemen und Rückschlägen. Letztendlich hat er es dann aber doch noch raus geschafft. Der beste Beweis dafür ist das neue Album, das am 8. Oktober erscheinen soll. Das soll besonders autobiographisch werden. "Seventeen Going Under" macht neugierig auf die Geschichten, die Sam Fender noch zu erzählen hat.

Ein Blick in die Nachbarschaft – den hat die australische Musikerin Courtney Barnett während der letzten Corona-Monate nicht nur selbst genossen, sondern direkt als Inspiration in ihre neue Single "Rae Street" eingearbeitet. Der fast schon balladenhafte Garage-Song, der nach einer Straße in Melbourne benannt ist, behandelt das Vorstadtleben. Dieses Thema unterstreicht auch das Musikvideo zum Song, in dem Courtney Barnett verschiedene Rollen innerhalb einer Nachbarschaft übernimmt. "Rae Street" ist die Ankündigungssingle zu Courtney Barnetts neuem dritten Album "Things Take Time, Take Time" mit Erscheinungstermin am 12. November.

Cassia schlüpfen gerne in andere Rollen. Im Musikvideo zu ihrer letzten Single "Right There" spielten die Bandmitglieder drei extravagante Charaktere im Lockdown. Im neuen Video zur Single "Slow" arbeiten die drei Briten als Pool-Boys in einem luxuriösen Anwesen. Natürlich nutzen die drei Jungs ihre Gelegenheit, als die Eigentümerin für einen Moment verschwindet. Musikalisch läuft es rund für die Indie-Künstler. Annie Mac hat "Slow" als "Hottest Record" auf BBC Radio 1 vorgestellt, Cassias neue EP "Magnifer" ist gerade erschienen und eine Europa-Tour ist noch in diesem Jahr geplant. Anfang Dezember stehen auch vier Shows in Deutschland auf dem Programm.

Die Liebe und der Hass. Sie sind zwei der intensivsten menschlichen Gefühle und sie können erschreckend eng beieinander liegen. Die britische Rapperin Little Simz empfindet eine solche Hassliebe für ihren Vater. Das thematisiert sie sehr konkret in ihrem neuen Song "I Love You, I Hate You". Der Song ist die vierte Single aus dem neuen Album der 27-jährigen. Das wird "Sometimes I Might Be Introvert" heißen und im September erscheinen. Seit 2013 hat sich die Londonerin in der internationalen HipHop-Szene einen Namen gemacht – nicht nur mit ihrem musikalischen Talent, sondern auch mit ihrer klaren Haltung zu politischen und gesellschaftlichen Themen. Auf ihre künstlerische Freiheit legt Little Simz viel Wert. Ihre Musik veröffentlicht sie seit 2014 auf ihrem eigenen Label AGE 101

Park Hye Jins Rezept für schlechte Tage: Musik an, singen, tanzen. Das offenbart die Südkoreanerin auf jeden Fall in ihrer neuen Single, deren Titel mit „Let’s Sing, Let’s Dance“ nicht deutlicher sein könnte. Die Nummer kombiniert gesetzte, loungige Klavierakkorde mit einem aktiven Beat und Mantra-artigem Gesang. „Let’s Sing, Let’s Dance“ ist einer der 15 Tracks von Park Hye Jins kommendem Debütalbum. Das erscheint am 10. September unter dem Titel „Before I Die“.