brandneu auf der [97.1]

No risk, no fun - das ist vielleicht das inoffizielle Motto des neuen Albums von der australischen Sängerin Alex Lahey. Denn mit dem Album "The Answer Is Always Yes" beschreibt sie, wie sie Neues entdeckt und auch manchmal alles aufs Ganze setzt. Der Song "On The Way Down" ist Teil des neuen Albums und reiht sich perfekt in dieses Motto ein. Denn sie singt darüber, dass sie bereit sei, ihre große Liebe zu verlassen. Sie sagt also ja zum Ende der Beziehung und geht damit auf volles Risiko.

Es gibt neue Musik von Genesis Owusu. Der australisch-ghanaische Rapper, der immerhin Ex-Präsident Barack Obama zu seinen prominentesten Fans zählen kann, hat jetzt für den 18. August sein zweites Album angekündigt. Das soll "Struggler" heißen, und nicht mehr nur von den Problemen sprechen, die Owusu erlebt hat und immer noch erfährt, sondern vor allem davon, die Probleme und schweren Zeiten zu überstehen. Die neue Stärke in seiner Musik macht der Rapper besonders in der Single-Auskopplung "Leaving The Light" klar, in der er davon erzählt, zwar gefesselt zu sein, aber trotzdem zu kämpfen, egal wie sehr die Welt versuche, ihn zu entmutigen. Seine Feinde sollten laufen, denn "there's a god, and he's coming for me".

Nation Of Language sind gerade erst dabei, ihre Songs vom letzten Album auf den Festivals in den USA und in Europa zu spielen, da haben sie auch schon das nächste Werk angekündigt. Bereits im April haben die drei New Yorker:innen mit der Single "Weak In Your Light" ihr kommendes Album "Strange Disciple" angekündigt. Jetzt haben sie mit "Stumbling Still" einen Track nachgelegt, der vielleicht ein bisschen weniger komplex ist als die letzten Veröffentlichungen, dafür aber live genau so klingen kann wie auf der Studioaufnahme. Gleichzeitig klingt der Song mit den live aufgezeichneten Instrumenten deutlicher nach den New Wave- und Postpunk-Vorbildern der Band.

"Takes Me Over" ist die erste Single zum Album "This House" von der britischen Band Pale Blue Eyes, das am ersten September herauskommen wird. Der Song öffnet mit sowohl den tiefen Tönen des Basses als auch den hohen Tönen der E-Gitarre und füllt sich instrumentell nach und nach auf. Hypnotische Vocals zusammen mit melodischen Riffs, die im Kopf bleiben, interagieren perfekt mit der sonst düsteren Stimmung des Songs. Dieser individuelle Sound kommt gut an in der britischen Indie-Musikszene, denn vor kurzem war die Band noch zu Gast bei der BBC und hat dort live im Radio "Takes Me Over" gespielt. Eine Show nächsten Monat zusammen mit Slowdive ist ausverkauft. Man kann nur hoffen, dass bis zur Veröffentlichung des Albums noch mehr Singles kommen werden, um die Wartezeit zu überbrücken, denn eins ist klar: Wir brauchen mehr von dieser Musik!