brandneu auf der [97.1]

Nach fast drei Jahren macht die englische Rockband Another Sky endlich ihr Comeback, und was für eins! "Burn The Way" ist nun die dritte Single dieser neuen Ära der Band und begeistert nicht nur durch den melodischen und moshpitwürdigem Sound, sondern auch durch die Message dahinter. Der Song entstand nach einem Gespräch mit einem Klimawandelleugner und handelt von dem Gefühl der Hilflosigkeit und Wut. "Obwohl Wut eine schwierige und komplizierte Emotion ist, ist sie oft der erste Schritt hinzu zum Überleben. Der Klimawandel kommt für uns alle und niemand kann ihm entkommen," sagt Sängerin Catrin Vincent.

Lens "Steal My Sunshine" wurde schon vielfach gesampelt, seitdem der Hit 1999 herauskam, und hat auch Elizabeth Hillesdon aka Pixey inspiriert, zu produzieren. In ihrem neuen Song "Daisy Chain" würdigt sie zusammen mit Tayo Sound den ikonischen Song und webt ihn als nostalgischen Faktor in einen komplett frischen Song ein, der trotzdem der Essenz des Originals treu bleibt. Der Sonnenschein ist perfekt eingefangen in der cleveren Produktion, den fröhlichen Vocals von Pixey und dem entspannten Vibe von Tayo Sound. Pixey hat sich vom Gitarrespielen bis hin zum Produzieren alles selber beigebracht, daher war ihre Musik bisher größtenteils ein Soloprojekt. Dies ist das erste Mal, dass Pixey eine Kollaboration mit einem anderen Artist veröffentlicht hat, und mit so einem Sommerohrwurm ist diese ein ganzer Erfolg.

Geht die eigene Beziehung unerwartet in die Brüche, wimmelt es nur so vor unterschiedlichen Gefühlen im Kopf. Sich durch diese Zeit zu navigieren, ist gar nicht mal so einfach. Das hat auch Jordan Miller von The Beaches erfahren und daraufhin einen Song verfasst: "'What Doesn’t Kill You Makes You Paranoid' is a song about feeling intense anxiety after a breakup. This had been my experience when my relationship had just ended. I wasn't used to being on my own, so I found myself feeling really insecure in social situations – which was really surreal because I'm usually very confident and self-assured. However, the more people I've shown this song to, the more I've come to understand I'm not alone." Wer mehr von den Beaches hören will, muss sich nicht mehr allzu lange gedulden, denn ihr nächstes Album "Blame My Ex" erscheint am 15. September.

Britischer Indierock, der so richtig kratzig klingt? Davon gibt es einige Beispiele. Die Frage ist nur, wer übersteht den Hype und etabliert sich? Den neuesten Versuch, das zu schaffen, wagt jetzt die Band Bby. Das ist eine fünfköpfige Band aus London, die direkt mit ihrem ersten Song "Hotline" in Großbritannien einige Köpfe dreht und für Traffic sorgt. Das Spezielle an Bby ist, dass die Einflüsse allesamt aus verschiedenen Richtungen stammen. HipHop, Punk und auch R'n'B geben sie als Quellen an. Bbys Sound ist roh, gewaltvoll, aber dennoch geschmeidig und rund, und macht Lust auf mehr.

Alles kommt wieder - musikalisch wie modisch! Oder wer hätte vor fünf Jahren gedacht, dass Bauchtauschen und Croptops wieder schwer angesagt sind? Musikalisch erlebt der Poppunk gerade ein krasses Revival - insbesondere in der deutschsprachigen Indie-Szene. Eine der vordersten Vertreter:innen ist dabei die Berlinerin Dilla. Die sorgt dieses Jahr für viel Aufmerksamkeit und ausverkaufte Konzerten mit einem Sound, der irgendwo etwas punkig, aber dennoch sehr sanft, eingängig und poppig klingt. Mit ihrem neuen Song "Teen" kommt jetzt auch noch eine leichte Spur Neue Deutsche Welle dazu. Und das liegt sicher nicht nur am Video, das optisch auch aus der Hitparade von Dieter-Thomas Heck stammen könnte.

Auszubrechen und den eigenen Träumen zu folgen, ist nicht immer einfach. Sophie Meiers hat es aber gewagt, genau diesen Weg zu gehen. Bereits mit 15 hat Sophie entschieden, von zu Hause auszuziehen und sich der Musik zu widmen. Komplett DIY hat sich Sophie lange durchgeschlagen und mit der Zeit viele einflussreiche Indie-Magazine auf sich aufmerksam gemacht. Besonders in der Mischung aus teils urbanem Pop und (neuerdings auch) krawalligerem Indierock hat Sophie einen Sound gefunden, der nicht allzu häufig anzutreffen ist. Seit Ende August gibt es jetzt auch eine neue EP "Spark_space", die der zweite Teil einer Trilogie ist. Laut Sophie Meiers soll dieser Teil vor allem die eigene Verwundbarkeit zeigen.

Für sein neues Album "I Made An Album" hat sich Daði Freyr anscheinend stark von der Clubszene in Berlin inspirieren lassen. Nicht nur, dass er seinen ersten Song mit deutschen Lyrics veröffentlicht hat, auch die Beats und die Inhalte der Texte erzählen von Situationen, wie man sie vor allem in Berlin erwartet. Die poppigen Tracks sind nicht verschwunden, und trotzdem lässt Daði den bunten Eurovision-Vibe ein Stück hinter sich und wagt sich in düstere Ecken der Electro-Szene. So auch in seinem Song "If You Want To", in dem er das Angebot macht, uns tanzen zu lassen, aber nur, wenn wir uns auch ganz sicher sind, dass wir diesen Ort betreten wollen. Und wir wollen!

Der Berliner Lie Ning hat viele Talente, ob es tanzen, schauspielern, singen oder Buchhaltung ist, er meistert alles, was er sich in den Kopf setzt. Immer Neues zu lernen und sich nie zu langweilen, gehört zur seiner Lebensphilosophie, doch mit der Musik scheint er etwas gefunden zu haben, in dem er alle seine kreativen Visionen und Skills vereinbaren kann. Seit 2019 veröffentlicht er seine Musik und 2022 begann er den Rollout für sein neues Album "Utopia", das Kritiker und Fans zugleich begeisterte. Mit seinem tiefen, atmosphärischen und rhythmischen Sound zugleich wurde er schon Germanys Next Soul Superstar genannt. Die neue Single "Good Good" verfestigt diesen Titel auf jeden Fall weiter mit ihrem sanftem und tanzbaren alternativen Pop.

The Snuts sind gerade von den Bühnen des Reading und Leeds Festivals gekommen, da ist auch schon neue Musik auf dem Weg. Mit ihrer aktuellen Single "Dreams" versichern sie den Fans: Das dritte Album kommt bald und es wird fett! Wann genau das Album kommen soll oder wie es heißt, dazu haben sich die Snuts noch nicht geäußert. Als Vorgeschmack bleibt also erstmal nur "Dreams", das andeutet, dass The Snuts ihren Sound ein ganzes Stück erweitern. Auf Instagram schreiben sie: "What a whirlwind year we've had playing our music all over the world. We make music on our own terms now + it’s so class."