brandneu auf der [97.1]

Die niederländische Band Pip Blom hat uns mit "Get Back" eine weitere fantastische Single geschenkt vor der Veröffentlichung des neuen Albums "Bobbie" im Oktober. Der Song fängt ruhig an und erinnert erst an 80er-Poprock. Nach und nach kommen Elemente wie ein Synth-Riff im Hintergrund dazu und schmücken die ganze Soundbreite aus. Der Chorus ist Ohrwurmmaterial und steht laut und prominent im Vordergrund des Songs. Mit der Wiederholung der titelgebenden Phrase "Get Back" eignet sich der Song perfekt zum Mitsingen, schon nach einmaligem Hören. Er ist garantiert ein Glanzstück des neuen Albums mit seiner Intensität, kompromisslosen Energie und Authentizität.

Eine Single geht noch – mit diesem Motto scheint Roosevelt auf den Release seines neuen Albums zuzugehen. Aus "Embrace" hat der Kölner Musiker bereits vier Songs vorab als Singles ausgekoppelt. Jetzt gibt es mit "Forevermore" noch eine fünfte Single, bevor am 22. September dann "Embrace" als Komplettwerk erscheint. "Forevermore" passt mit seinen 80er-Synthesizern nicht nur musikalisch zum Album mit seinen anderen bisherigen Singles. Auch die Lyrics von "Forevermore" sind eine perfekte Ergänzung zum liebevollen Albumtitel "Embrace". Sie scheinen sich um eine Person zu drehen, die für immer an Roosevelts Seite und in seinem Herzen ist.

Den Double-Check, der namensgebend für diese frische Single ist, können Musikfans beim Hören des Songs gleich selbst vollziehen. Mit "Double-Check" können sie gleich zwei vielversprechende deutsche Newcomerinnen abchecken, die sich für diesen Song zusammengetan haben. LNA aus Nürnberg und Jiska aus Stuttgart erschaffen eine Indiepop-Nummer über das Umdenken und Neuentscheiden auf einem nicht immer geraden Lebensweg. Spätestens nach dieser Nummer sollte man LNAs und Jiskas Musik auch in Zukunft weiter abchecken.

2017 kam das letzte Album der Electropop-Band The xx raus, vor einer langen Zeit. Und nein, hier kommt kein Plot-Twist, ein weiteres ist gerade nicht in Sicht. Ganz verzichten müssen wir aber nicht auf Jamie, Oliver und Romy. Denn alle haben mittlerweile auch Soloalben rausgehauen. Vor wenigen Tagen hat Sängerin Romy mit "Mid Air" ihr Solo-Debüt veröffentlicht. Und dabei wollte sie lange gar nicht solo Musik machen. Viele der Songs, die sie geschrieben hat, hatte sie nämlich zuerst für andere geschrieben. Irgendwann hat sie aber gemerkt: "Moment, das ist eigentlich ein Song für mich". Und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Dancy Pop-Tunes mischen sich mit Club-Bangern und auch mit LGBTQ+-Hymnen auf ihrem Album. Unser Tipp ist der letzte Song: "She's On My Mind".

Wenn man alle Rapper:innen zählen würde, die in ihren Songs betonen, dass sie aus einer harten Hood kommen, könnte man ganze Bücher füllen. Bei vielen stimmt das zwar auch. Manche machen aber auch einfach nur auf dicke Hose. Casper hat genau von diesen Rapper:innen die Nase voll und hat sich jetzt mit seinem neuen Song "Echt von unten / Zoé Freestyle" mal Luft verschafft. Viele wissen nicht, dass die Jugend von Casper in armen Verhältnissen wirklich alles andere als rosig war. Genau das zählt er im Track auf und ärgert sich darüber, dass einige im Rap so tun, als würden sie von der Straße kommen, aber eigentlich gar nicht wissen, was arm bedeutet. Bis zum neuen Album von Casper ist es auch nicht mehr weit. Das kommt am 24. November und wird anscheinend auch positivere Seiten beinhalten. Es heißt nämlich "Nur Liebe, immer".

Marika Hackman singt sich in der neuen Single "No Caffeine" quasi eine Checkliste, um Angst- und Panikattacken zu vermeiden. Damit spricht sie ein Thema an, das Millionen von Menschen belastet und trotzdem in vielen Umfeldern ein Tabu ist. Viele mutige Künstler:innen teilen aber heutzutage ihre Erlebnisse, um zu helfen, mentale Gesundheit zu destigmatisieren. Auch Marika Hackmans neuen Song werden nicht nur die mit ähnlichen Problemen ins Herz schließen; er gibt auch anderen Hörer:innen die Möglichkeit, mehr Verständnis für die vielleicht unsichtbaren, aber alltäglichen Probleme anderer zu entwickeln.