brandneu auf der [97.1]

Mit einer positiven Einstellung lässt sich so einiges meistern im Leben, das findet auch die britische Band Cassia. Mit der neuen Single "Find My Way Around" liefern sie einen aufbauenden und zugleich tanzbaren Song, der sich einfach anfühlt wie eine lang ersehnte Umarmung. Der feste Glaube, dass am Ende alles gut wird, auch wenn im Moment viele und chaotische Veränderungen anstehen, trägt sie weiter und weiter auf einer Reise, bei der nicht nur ein Endprodukt das Ziel ist. Den Moment auszukosten und aus jeder Veränderung das Beste zu machen, ist ihr Motto und etwas, wovon man wohl nie genug im Leben haben kann.

In den letzten Jahren hat Futurebae einen großen Singlekatalog entwickelt und nebenbei noch Kollaborationen mit anderen Newcomer:innen aus dem deutschen Electropop- und HipHop-Bereich veröffentlicht. Nach dieser Zeit steht jetzt der Release von Futurebaes Debütalbum an. "BLA (Berlin Love Affair)" soll Anfang November erscheinen. Gerade hat Futurebae die zweite Single "Wellen" aus dem Album ausgekoppelt. Zu einem mitreißenden Electrobass singt Futurebae über eine Beziehung, bei der sie sich mit der anderen Person auf einer Wellenlänge fühlt, die Emotionen aber auch durcheinanderwirbeln wie Wellen, die auf eine Küste treffen.

"nobody knows how to punish me like me" – so kommentiert K. Flay den Release ihrer neuen Single "Punisher" auf Social Media. Es ist eine Rocknummer über brutale Selbstkritik. Dabei handelt es sich nicht um den einzigen Kampf mit sich selbst, den K. Flay in ihrer Musik beschreibt. Auf ihrem neuen Album "Mono", das gerade erschienen ist und zu dem "Punisher" gehört, geht es viel um die Folgen eines Gehörverlustes auf einem Ohr. K. Flay setzt sich mit diesem Einschnitt in ihr Leben und ihr Musikmachen auseinander.

"Turn The World On" ist die neuste Single der englischen Indierock-Band Bombay Bicycle Club und malt mit weichen und warmen Tönen ein Bild der Hoffnung für die zukünftige Generation. Denn mehrere Bandmitglieder wurden in letzter Zeit Eltern und das Lied spiegelt die Liebe und Zuversicht wider, die die Kinder in das Leben ihrer Eltern brachten, und alle Wünsche, die sie für ihre Kleinen haben. Es ist ein generell ruhiges und melodisches Lied, das eine positive Nachricht verbreitet, seinen Träumen zu folgen und sich seinen Platz in der Welt zu machen, sowohl für ihre Kinder, Fans und auch ihr eigenes jüngeres Ich. Das dazugehörige Album "My Big Day" erscheint am 20. Oktober.

Nach ihrer EP "Make It Better" aus dem Sommer kommt ein vollgeplanter Herbst für Ciel, die internationalen Indie-Newcomer:innen mit Bandstandort Brighton. Sie absolvieren eine lange Reihe Auftritte in ganz Europa als Support von Blood Red Shoes und Pale Blue Eyes. Außerdem soll es mit "Rather Be Alone" demnächst schon die Anschluss-EP geben. Teil von der ist die neue Single "Talk". Während in früheren Songs von Ciel manchmal der Poprock der 90er durchschimmerte, sind die Gitarren in "Talk" eher grungiger. Ein paar Synth-Töne im Refrain sorgen für Auflockerung.

Raue Stimme, Gitarre und lebensnahe, emotionale Texte aus dem Leben der Gen Z. Das beschreibt das Phänomen Mayberg ziemlich gut. Der Singer-Songwriter, der ursprünglich aus Hessen kommt, hat sich dieses Jahr durch Songs wie "Neuer Stil meiner Generation" oder "Shirt & Handtuch" eine ziemlich große Fanbase als Newcomer erarbeitet - so sehr, dass seine Songs dieses Jahr von null auf 100 im Streaming gegangen sind und er einer der heiß gehandelten Namen der Deutschpop-Szene ist. Mitte September hat Mayberg nachgelegt und nochmal vier neue Songs auf einen Schlag rausgehauen. Dabei auch das eingängige "Sympathisch".

Das selbstproduzierte Album "III" der achtköpfigen Band Fieh wurde gerade veröffentlicht, von Kritiker:innen schon hoch gepriesen und von Hörenden viel genossen. "Texas Baby" ist ein Track, der aus einem Moment der Inspiration kam, während die Band in Texas gespielt hat. Er nimmt einen mit mühelosen Grooves und detaillierten Soundlandschaften sofort mit und lässt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Ob zum Electric Lady Studio in New York, zu einem Brunnen im Game "Skyrim" oder zum kalifornischen Sonnenschein, die norwegische Band reist sowohl physisch als auch in Gedanken um die Welt. Begleitet wird sie dabei von ihrem distinktiven entspanntem Funk-Sound, der oft auch als "Future Soul" beschrieben wird.

Alles hat irgendwann ein Ende - eine traurige Gewissheit für uns alle, auch für Bands. Denn auch diese lösen sich mal auf. Ganz frisch hat es jetzt das Duo Ms Mr ("Miss Mister") erwischt, ein US-Duo, das Mitte der 2010er mit Songs wie "Fantasy" und "Hurricane" international viel Aufsehen bekommen hat. Ihr düsterer Electropop mit ganz leichten 80s-Synths war nicht nur im Zuge des 80s-Revivals ein echter Hinhörer, sondern auch für viele Soundtracks gut geeignet. Mit der Zeit wurde es ziemlich still um Ms Mr. Und jetzt, nach elf Jahren Bandarbeit, soll Schluss sein, wie sie angekündigt haben. Anlässlich dessen bringen die beiden nach acht Jahren Pause noch den Song "Saturn Return" als Abschied raus. Ein Track, der mit seiner Düsterheit auch super zur Netflix-Serie "Stranger Things" gepasst hätte.

Hach, dieses Gefühl wenn man verliebt ist! Wenn man auf Wolke sieben schwebt und alles irgendwie durch die rosarote Brille sieht. Viele würden diesen Zustand gerne konservieren, auch wenn er irgendwann mal ein Ende hat. Die Mannheimerin Sophie Sebald aka Pantha widmet dem Gefühl jetzt einen neuen Song. In "Rosarot" geht es nämlich um dieses federleichte Feeling, dass man alles um sich herum vergisst. Und so kann sich die U-Bahn auch mal wie ein Cabrio anfühlen. Klanglich erinnert der urbane Deutschpop-Song ziemlich an den Hit-Song "Secrets" von Regard und Raye. Pantha kann übrigens auch ganz anders. Sie hat nämlich Jazz studiert, spielt auf ihren Konzerten gerne mal auf dem Flügel und hat in Interviews verraten, dass sie gerne mit einem Orchester spielen würde.