brandneu auf der [97.1]

Sabrina Teitelbaum oder auch Blondshell ist eine in L.A. lebende Indierock-Musikerin und hat nun nach dem Erfolg ihres Debütalbums letztes Jahr zum ersten Mal wieder etwas veröffentlicht. Die neue Single "Docket" ist eine Kollaboration mit der amerikanischen Sängerin Bully. Sie begeistert mit einem einprägsamen, rockigen Chorus und ehrlichen, reflektierten Lyrics über ungesunde Verhaltensmuster in einer Beziehung. "For me this is a song about splitting off from yourself, it's about uncertainty when you're in different environments all the time. In a way it's about wanting to cope with distance and change but it's also just a bit about being reckless," sagt die Sängerin.

Wer der deutschen Rap-Legende Trettmann auf Social Media folgt, wird es bemerkt haben: Da war was im Busch. Tagelang hat er neues Material angeteast, was die Fans natürlich richtig angefixt hat, was da wohl Neues kommt. Denn eigentlich kannten wir nur sein Feature in "Atlantis", dem neuen Song von Paula Hartmann. Seit Karfreitag ist die Katze aus dem Sack: Eine neue EP hat uns Trettmann zum Osterfest auf den Festtisch geknallt. Es sind zwar nur vier Songs, die es aber dafür in sich haben. Besonders "Prototype" sticht heraus, ein fließender, relaxter Song, der den Geist der Musik von Trettmann perfekt zusammenfasst. Locker präsentiert, aber trotzdem immer mit Food For Thought und musikalisch State Of The Art. Tatsächlich hat sich "Prototype" seit dem Release im Streaming und auf Social Media durchaus gut entwickelt und sticht von der EP gerade ein bisschen raus.

Die 21-jährige Britin Ella Smoker, besser bekannt unter ihrem Künstlerinnennamen Gglum, hat nun nach zwei selbstveröffentlichten Alben ihr drittes Album "The Garden Dream" auf dem Label Secretly Canadian herausgebracht. Es ist ein atmosphärisches Album mit viel Liebe zum Detail und intimen Lyrics. Die Sängerin erzählt, dass sie auch oft Inspiration aus ihren Träumen ziehe, die sie auf Themen aufmerksam machen würden, mit denen sie sich vielleicht noch auseinandersetzen müsse. "Writing this album was a way for me to work through some of the stuff I never dealt with and the dreams really helped guide me in the right direction," sagt Smoker. In dem siebten Track des Albums "Glue" singt sie über die Schwierigkeiten, eine kaputte Beziehung retten zu wollen, zu einem weichen, gitarrenlastigen Instrumental.

Nachdem die letzten Singles es schon angedeutet hatten, ist es jetzt offiziell: J. Bernardt wird ein neues Album veröffentlichen. "Contigo" soll es heißen und am 17. Mai erscheinen. "Contigo" ist Spanisch und bedeutet soviel wie "mit dir" oder "bei dir". Dass "Contigo" nicht nur ein zufälliger Albumtitel ist, sondern auch ein Motiv für die Musik und die Texte sein könnte, zeigen die bisherigen Singles, so auch die letzte, "Mayday Call". J. Bernardt selbst erzählt: "[I]t's a straight forward beautiful song lead by a thick orchestral unisono, all to back the vocals that squeal their way through a description of virtually a panic attack, calling for help. The song was written in one breath with a suitable code of blasting chaotic horns, there is also a touch of the original acoustic demo in the outro."

Die norwegische Sängerin Aurora ist mittlerweile bekannt für ihre Alt Pop-Werke, denn ihr Lied "Runaway" aus dem Jahr 2015 sorgte für internationale Anerkennung für ihre Debüt-EP "Running With The Wolves". Schon damals war ihre mysteriöse Ästhetik ein Hingucker. Diese vermisst man in ihrem neusten Song "Some Type Of Skin" auch auf keinen Fall. In dieser befasst sie sich mit der Existenz vom Menschen als Lebewesen. Über den Song erzählte sie der Presse: "I've always been told that I should build some type of skin. I've always let myself merge too much with the world, not really knowing where the world ends and I begin. This song screams the muchness of it. And it's delicious."

Toxische Beziehungen tauchen in letzter Zeit vermehrt als Thema in Songs auf, zum Beispiel in gleich zwei aktuellen Singles von Girl In Red, die in den vergangenen Wochen in der hochschulradio-Playlist zu hören waren. Auch die australischen Indierock-Newcomer Before The King widmen toxischen Beziehungen mit ihrer neuen Single "Down Down Down" einen Song. In den Lyrics beschreibt die Band ein Szenario, in der eine Person die andere herunterzieht und unterdrückt. "Down Down Down" ist das erste neue Material der Band seit zwei Jahren und lässt ihr bisher noch überschaubares Repertoire an Studioaufnahmen wachsen.