brandneu auf der [97.1]

Als im Januar Justice' erste neue Single "One Night/All Night" mit Tame Impala rauskam, war für Justice-Fans eines klar: Das französische Electro-Duo kehrt nach acht Jahren zurück. Inzwischen haben sie ihr Album "Hyperdrama" herausgebracht, wo sich Fans die zweite Kollaboration mit dem Sänger von Tame Impala Kevin Parker anhören dürfen. "Neverender" eröffnet das Album. Die Kombination von Parkers Falsetto-Gesang und den von Justice produzierten Sounds klingt fast wie eine reibungslose Reise ins Weltall.

Die 28-jährige Sängerin Nilüfer Yanya aus England ist zurück mit ihrer neuen Single "Like I Say (I Runaway)". Der Song thematisiert die Zeit. Man soll gute Entscheidungen treffen und die Zeit somit genießen können. Dies verbildlicht sie im Musikvideo mit einer geplatzten Hochzeit. Über den Song erzählt sie in der Presse: "Es geht darum, wie man seine Zeit verbringt. Zeit ist wie eine Währung, jeder Moment. Du wirst sie nie wieder zurückbekommen. Das ist eine ziemlich überwältigende Erkenntnis."

Am ersten Abend des c/o pop Festivals kamen Leoniden nicht nur mit unglaublich viel Energie auf die Bühne, sonden auch gleich mit neuer Musik, die genauso überraschend daherkam wie der Auftritt selbst. Seit dem letzten Album mit dem unglaublich langen Namen "Complex Happenings Reduced To A Simple Design" hatte es nichts Neues mehr gegeben. Und eigentlich hätten die Jungs aus Kiel erst Ende der Woche ein großes Headliner-Konzert spielen sollen. Stattdessen feierte "Never Never" im kleinen Helios37 Premiere und wurde an diesem Abend genauso gut aufgenommen wie auf der Dachterasse eines Fans kurze Zeit später. Und auch das Publikum in der Live Music Hall zum Finale des Festivals war begeistert. Wer diese Geschichte nicht glaubt, bekommt mit dem Musikvideo den Beweis für die besondere und verrückte Woche in Köln.

St. Vincents langerwartetes siebtes Album "All Born Screaming" ist endlich draußen. Es ist das erste Album, das sie selbst produziert hat, doch eine Einzelarbeit war es nicht. Musiker wie Josh Freese, Dave Grohl und Cate Le Bon sind auf manchen der zehn Tracks zu hören. Die letzte Single vor der Veröffentlichung des Albums war der von 90s-Rave inspirierte Track "Big Time Nothing". Der Song fand seine Anfänge in einer Nacht, in der St. Vincent das Instrumental mit ihrer Synth- und Drum-Maschine gebastelt hat. Danach galt es nur noch, den passenden Text zu schreiben. Über diesen Prozess erzählte St. Vincent, dass sie sich gefragt habe: "What is it? What am I trying to say? And I was like, Oh well, let me just tune into the frequency in my brain that is a constant inner monologue of depression and anxiety and say exactly what that is."

An sie erinnert sich doch jede:r... Es ist das erste Mal, dass man so empfindet, es ist DIE, die einem für immer in Erinnerung bleibt... Die erste große... Freiheit? Ganz genau die, haben sich Modular und Mia Morgan gesagt und einen Song über die erste queere Liebe geschrieben, die sich gleichzeitig wie eine neue Freiheit anfühlt, weil man zum ersten Mal realisiert, warum sich alles andere so seltsam angefühlt hatte. Musikalisch ist "Erste große Freiheit" eine bunte Mische aus Mia und Modular, die nicht nur vom Namen her gut zusammenpassen. Insbesondere, nachdem Mia ihrem eigenen Sound vor kurzem ein Update verpasst hat.

Die Londoner Band The Howlers ist nun seit fünf Jahren zusammen, hat sich ihren Ruf als unglaublicher Live Act aufgebaut und verschiedene Singles und EPs veröffentlicht, und nun ist es endlich soweit: Das Debütalbum des Trios "What You've Got To Lose To Win It All" erscheint am 17. Mai. Doch die neuste Single des Albums "I Need Your Love" wäre fast gar nicht dabei gewesen. Der Sänger und Gitarrist der Band Adam Young war lange dagegen, bis er von seinen Musiker:innenkollegen:innen aus der Band Black Honey überzeugt worden ist, dass der Song einfach dabei sein muss. Jetzt sagt er über den Song "It was just something I wrote to get rid off, which is often when the best songs come into being."