brandneu auf der [97.1]

Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen und hat wieder viele Erinnerungen und Bilder hinterlassen. Dass man die entstandenen Fotos und Videos nicht nur dazu benutzen kann, sich die Herbstdepression vom Leib zu halten und Freund:innen und Familie von den eigenen Erlebnissen zu erzählen, hat Amilli mit dem Musikvideo zu ihrer neuen Single "Dance At The Function" gezeigt. Wer mit Amilli nicht nur parallel zum Video tanzen möchte, kann das im Dezember auf ihrer Tour tun, auf der sie 4. Dezember auch im Artheater in Köln vorbeischaut.

Mit dem August hat der letzte richtige Sommermonat begonnen und die Nächte werden langsam aber sicher wieder kürzer. Dass man deswegen früher nach Hause geht, das sieht Master Peace gar nicht ein. In "Home" erzählt der Künstler gemeinsam mit Wale von einer Nacht, die bloß nicht zu Ende gehen darf. Nicht jetzt schon nach Hause gehen, es sei denn, man geht nicht allen, so das Motto. Und das gilt nicht nur für die Partynächte des Sommers, denn mit "Home" ist das Programm noch lange nicht vorbei. Am 4. Oktober erscheint einen neue EP von Master Peace, und wer die Musik nicht nur über das eigene Endgerät, sondern direkt live hören will, muss auch nicht lange warten, denn am 26. Oktober spielt der Brite im Club Volta in Köln.

Tja, eigentlich sollte Marius Lauber aka Roosevelt gerade Pause haben in seinem Release-Zyklus. Immerhin ist das aktuelle Album "Embrace" gerade mal letztes Jahr rausgekommen und er war ja auch danach sehr fleißig weltweit am Touren. Anscheinend ist der Kreativität aber kein Halt gesetzt, denn mit "In The Dark" kommt jetzt schon die zweite Single von ihm in diesem Jahr raus, die laut Label auch wirklich eine Single ist, also nicht zu einem Album gehört oder sonstwie eingebunden ist. Im neuen Song entdeckt Roosevelt wieder mal seine leicht clubbigere Seite, nachdem die letzten Songs eher Pop-Dance-lastig waren. Wir erinnern uns: Mit genau solchen Sounds ging die Reise des Vierseners in der Wahlheimat Köln vor knapp zehn Jahren los.

Wer sich in den Straßen Großbritanniens gerade nach dem nächsten heißen Indierock-Tipp umhört, wird aktuell ziemlich oft Bby vorgeschlagen bekommen. Eine Band aus London, deren Markenzeichen vor allem eingängige, energiereiche Gitarrenakkorde sind. In der Musik schwingt immer irgendwo ein Hauch von The Strokes und The Vaccines mit, manchmal aber sogar eine Note Rap. Entsprechend war die Spannung und Wartezeit groß auf das Debütalbum von Bby. Das ist jetzt seit Kurzem raus, heißt ganz schlicht "1", und zeigt: Da bildet sich eine wirklich interessante Band mit vielen Facetten. Unser Tipp ist das hitzige "Kinky", das vielleicht wie kein anderer Song der Band an die legendäre Truppe um Julian Casablancas erinnert.

Neues Jahr, neue Era. "Passenger Princess" ist der erste Track, den Nessa Barrett dieses Jahr rausgebracht hat und ist eine Art Vorgeschmack auf ihr kommendes Album "Aftercare". Es geht um eine leidenschaftliche Romanze und eine ewige Liebe. Mit passenden Melodien verspricht Nessa Barrett Loyalität und endlose Zuneigung an ihren Partner. Die Sängerin beschreibt den Song als ein Erlebnis von emotionaler Bindung und Leidenschaft. Eine Beziehung, in der man alles für die Liebe riskiert: "'Passenger Princess' represents the intense honeymoon phase when you first enter in a new relationship."

Songs über gebrochene Herzen werden vermutlich nie aus der Mode kommen, denn so oft wie Herzen vergeben werden, können diese auch gebrochen werden. Eine besonders tragische Geschichte erzählt Suki Waterhouse in ihrer Single "Blackout Drunk", in der ihr lyrischer Partner offensichtlich gern erzählt, dass die vielen Freundinnen, die er hat, wirklich nur Freundinnen seien, sich aber nicht so verhält, besonders wenn er sturzbetrunken ist. Hoffentlich läuft es für die Künstlerin im realen Leben besser, die im Früjahr ihre erste Tochter zur Welt gebracht hat. Auf das Kind folgt am 13. September dann auch ihr zweites Album "Memoir Of A Sparklemuffin".

Im All zu sein und keine Möglichkeit zu haben, irgendwie auf die Erde zurück zu gelangen. Dieses Schicksal betrifft gerade zwei Astronaut:innen auf der ISS. Die sollten eigentlich nur eine Art Testflug zur ISS machen, wegen technischer Probleme ist der Termin ihrer Rückreise aber nun unbekannt. Uns wiederum ist nicht bekannt, ob sich Andreya Casablanca, die eine Hälfte des deutschen Indierock-Duos Gurr, davon hat inspirieren lassen. Fest steht aber, dass ihr neuer Song "Trapped In Space" gut als Soundtrack dazu dienen könnte. Energisch und teils auch beklemmend wirkt der Song in seinen knapp 2:30 Minuten, was unter anderem im Musikvideo auch gut zur Geltung kommt. Sagen wir mal so: Für Menschen mit Platzangst könnte es Triggermomente geben.

Club-Sounds mit etwas Pop vermischt ergeben Miso Extras Musik. Ihre neue Single "Slow Down" ist eine Reflektion des eigenen Charakters mit Gefühlen der Entfremdung. Sie ist wie das Ende einer Partynacht, wo die Sehnsucht des Heimgehens steigt und man sich nur noch in einer Trance befindet. Miso Extra ist seit 2020 in der Musikszene und verbindet in ihren Songs gerne japanische und britische Kulturen miteinander. Ihre Liebe zu Musik ist seit ihrer Kindheit bekannt, es begann alles mit Karaoke. Heute bringt sie ihre eigene Musik heraus.

Vor Kurzem kamen Pom Pom Squad zurück mit der Single "Downhill", jetzt haben sie ihr zweites Album "Mirror Starts Moving Without Me" angekündigt. Die Leadsingle des Albums ist schon draußen. "Spinning" ist eine Rückblende von Erinnerungen der Vergangenheit und eine Abbildung davon, wie daraus die Zukunft geformt wird. Für Sängerin Mia Berrin ist das Lied eine Hilfe zur Akzeptanz, Freiheit und Vergebung. Ab jetzt steigt die Spannung auf das neue Album, das elf neue Songs beinhaltet.