Kultur
Wenn nicht mit Rap, dann mit Punkrock
Ein Beitrag von Ann-Christin Stosberg
Gossenboss mit Zett hat ein neues Album rausgebracht und obwohl „No Future“ nach einer düsteren Referenz auf die aktuelle Zeit klingt, bewegen den Rapper aus Dresden ganz andere Themen. Über seine Punkrock-Attitüde gesprochen, hat „Gossi“ mit reimemonster-Moderatorin Ann-Christin Stosberg.
Up to date ist Gossenboss mit Zett mit seinem aktuellen Album „No Future“ nicht, aber ein zeitgeistiges Album will und wollte der Rapper auch gar nicht machen.
Stattdessen nimmt er seine Umwelt und den deutschen Rap-Kosmos gerne auf die Schüppe. Ich ihn beschäftigen alltägliche Dinge, einen großen Einfluss hat auch seine Vaterschaft.
Rapper Gossenboss mit Zett stammt aus Dresden und hat die Deutschrap-Bühne 2008 betreten und mit „Gossentherapie“ sein Debüt gefeiert. Mit „Mehrwegmusik“ und „Nichtsz“ folgten zwei weitere Alben, ehe er seine vierte Platte „Das Unantastbare Einkaufswagenimperium“ 2015 selbst rausgebracht hat.
Gossenboss mit Zett ist offen für andere Genres, besonders der Einfluss von Punk und rockigen Gitarren fallen bei seinem neuen Album auf. Er selber spielt kein Instrument („Ich kann Ukulele und vier Akkorde“), Unterstützung hat er von seinen verschiedenen Featuregäst:innen wie Lulu und die Einhornfarm und Danger Dan bekommen.
Wie viele Künster:innen kann er die Zeit nach der Pandemie, in der wieder Konzerte und Festivals wieder möglich sind, kaum abwarten. Planung ist da eh nicht so seins, er schnappt sich seine Kumpels „dann geht’s ab ins Auto und zum Konzert“. Der Track „Fernsehturm“ ist seiner der Songs, auf die er sich live am meisten freut.