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Eine leckere Schale Ramensuppe. (Foto: Bild von takedahrs auf Pixabay)

Ramen-Reise: Eine kulinarische Tour durch Düsseldorf

Ein Erfahrungsbericht von Ianthe Bünger

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Ramen, die köstliche japanische Nudelsuppe, hat sich in Düsseldorf zu einem regelrechten Kult entwickelt. Die Stadt bietet eine beeindruckende Auswahl an Ramen-Restaurants. Newbies sowie Liebhaber:innen haben die Qual der Wahl: angefangen bei den Klassikern bis hin zu versteckten Geheimtipps.

Klassiker der Szene: Takumi First

An Takumi First kommen Ramen-Enthusiast:innen nicht vorbei. Bereits seit 2007 bietet das Restaurant seine leckeren Nudelsuppen in Düsseldorf an. Das Restaurant auf der Immermannstraße ist schlicht eingerichtet, allerdings sorgt die lebhafte Atmosphäre schon für genug Trubel. Beim Betreten werden die Gäste von einem angenehmen Duft aus köstlicher Brühe und frisch zubereiteten Nudeln begrüßt. Die Beliebtheit des Restaurants ist leider schon an der langen Schlange vor dem Restaurant zu erahnen und es sind keine Reservierungen möglich. Wenn es um meine persönliche Empfehlung geht, sind die Tonkotsu Ramen ein absoluter Favorit. Die Brühe ist einfach super lecker, denn sie besteht aus sechs bis acht Stunden lang gekochten Schweineknochen und wird mit roter Miso-Paste abgeschmeckt wird. Das Ergebnis sind Ramen mit einer ausbalancierten Würze und einem unverkennbaren Geschmack. Die günstigsten Ramen sind hier ab etwa 13 Euro erhältlich.

Langjährige Tradition: Naniwa Noodles & Soup

Direkt um die Ecke, auf der Oststraße, befindet sich Naniwa Noodles and Soup. Das familiengeführte Restaurant gibt es bereits seit 1986 und hat in Düsseldorf langjährige Tradition. Die einfach gehaltene Einrichtung im japanischen Stil verleiht dem kleinen Gastraum eine gewisse Ruhe. Neben dem Innenbereich bietet Naniwa auch Sitzplätze im Freien. Trotzdem gilt es als eine Art ungeschriebenes Gesetz, die wenigen Plätze nach dem Essen lieber schnell zu räumen. Damit alles schnell geht, werden Essen und Getränke immer direkt bei der Bestellung bezahlt. Was macht Naniwa so besonders? Das sind die hausgemachten Nudeln und täglich frisch zubereiteten Brühen, darunter eine klassische Schweineknochenbrühe, eine vegane Gemüsebrühe sowie Brühen auf Basis von Shio, Shoyu und Miso, die den Naniwa Ramen ihren charakteristischen Geschmack verleihen. Darauf schwören so manche Ramen-Fans. Das spiegelt sich leider auch in der langen Schlange, die sich täglich vor dem Restaurant bildet, wider. Meine Wahl fällt hier klar auf die Shoyu-Ramen. Die erfrischende Brühe auf Basis von Sojasoße ist super ausbalanciert, nicht zu dominant und bringt eine leckere salzige Note mit in die Schüssel. Die Preise starten ungefähr 13 Euro.

Authentisch und unverfälscht: Takezo

Am östlichen Ende der Immermannstraße, befindet das Restaurant Takezo. Es ist seit 2014 ein Hotspot für authentische Ramen in Düsseldorf, mit einem klaren Motto: Den Ramen-Geschmack unverfälscht zu lassen, ohne sich auf den europäischen Geschmack anzupassen. Der kleine Laden überzeugt mit einer gemütlichen Atmosphäre, die zum Bleiben einlädt. Zusätzlich zu seiner normalen Ramen-Karte bietet Takezo ein Mittagsmenü für 15 Euro an, das von Montag bis Freitag zwischen 11:30 und 14:00 Uhr erhältlich ist. Spätestens abends zieht das Restaurant ebenfalls eine große Schlange an Gästen an. Da auch hier keine Reservierungen möglich sind, sollten auf jeden Fall ein paar Minuten Wartezeit eingeplant werden. Mein absolutes Highlight: die Black TanTanMen – die sind eine absolute Besonderheit auf der Speisekarte; aromatisch und ziemlich scharf. Für Liebhaber:innen von würzigem Essen ein Must-Try! Als Alternative zur Schärfe empfehle ich die Miso-Butter-Mais-Ramen – die Butter verleiht der Nudelsuppe nochmal eine herrliche Vollmundigkeit. Die Nudelsuppenpreise beginnen ab circa 13 Euro an.

Abseits der üblichen Hotspots: My Noodlehouse

Für diejenigen, die eine Pause von den belebten Straßen suchen und lange Schlange lieber vermeiden möchten, gibt es noch einige schöne Ramen-Restaurants abseits des Mainstreams. Im kleinen Restaurant My Noodlehouse auf der Oststraße erwartet die Gäste eine große Auswahl an traditionell zubereiteten Ramen, darunter auch vegetarische oder mit Hühnchen. Der Charme des Ladens wird beim Betreten noch durch die Einrichtung, Tischdekoration und Blumenarrangements im traditionell japanischen Stil unterstrichen. Eine besondere Erfahrung erwartet die Gäste mit der offenen Küche, wo sie direkt am Tresen den Köch:innen bei der Zubereitung ihrer Mahlzeiten zusehen können. Der Raum ist erfüllt vom verlockenden Duft aromatischer Brühe und hausgemachten Nudeln. Das steigert nicht nur die Vorfreude auf die eigene Ramen-Schale, sondern nimmt die Gäste sofort in eine besonders einladende und heimelige Stimmung mit. Mein Geheimtipp sind die Sha Shao Ramen. Eine vollmundige Brühe, kombiniert mit knusprig geröstetem Schweinefleisch, ergibt eine super leckere Kombination, die sich wirklich lohnt. Ab 13 Euro aufwärts bekommen alle auch hier eine Portion Ramen.

Ramen-Spezialitäten mal anders: Takumi Chicken & Veggie

Takumi Chicken & Veggie ist die perfekte Anlaufstelle für alle, die auf der Suche nach veganen oder schweinefleischfreien Ramen sind. Die dritte Filiale der Takumi-Restaurants bietet eine Vielzahl leckerer Gerichte an, die perfekt auf die Bedürfnisse von Veganer:innen und allen, die kein Schweinefleisch essen möchten, zugeschnitten sind. Das Restaurant liegt etwas versteckt auf der Klosterstraße - weit weg vom ganz großen Getümmel. Anders als bei anderen beliebten Ramen-Lokalen gibt es hier keine lange Warteschlange – Gäste können sofort Platz nehmen und ihre Ramen genießen. Der Gastraum ist groß, modern, einladend und voller bunter Elemente, die dem Raum eine verspielte Atmosphäre verleihen. Ein netter Ort, um sich zu entspannen und leckere Ramen zu schlürfen. Dazu gibt es werktags zwischen 12:00 Uhr und 14:00 Uhr ein Lunch-Angebot: Für einen Aufpreis von 3,50 Euro gibt es zu einer Portion Ramen noch eine Beilage dazu. Auf der Speisekarte finden sich eine Vielzahl veganer Varianten, darunter meine persönliche Empfehlung: Die Tempura Yuzo Ramen. Der charakteristische Yuzu-Geschmack kommt von einer asiatischen Zitrusfrucht und harmonisiert sehr gut mit der leckeren leicht salzigen Gemüsebrühe, die mit einem knusprigem Gemüsetempura getoppt wird. Die Preise beginnen bei etwa 13 Euro pro Schüssel Ramen.