Ressourcen für trans*, inter* und nicht binäre Menschen
Ein Beitrag von Daniel Johnen
Auf dem Campus der HHU gibt es verschiedene Möglichkeiten und Ressourcen für trans*, inter* und nicht binäre Studierende. Das TINby-Referat des AStA ist eine zentrale Anlaufstelle für trans*, inter* und nichtbinäre Studierende und stellt verschiedene Angebote bereit.
Die Angebote des TINBys sind vielseitig
Das TINBy organisiert sowohl alleinige als auch kooperative Projekte mit dem BiSchwu- und dem Lesbi-Referat. Die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen umfassen
- eine Sprechstunde, die im Sommersemester 2024 immer montags von 11:30 bis 12:30 Uhr ist,
- ein queeres Hangout dienstags von 14 bis 16 Uhr,
- ein wöchentliches trans*, inter* und nicht binäres Hangout freitags von 12 bis 14 Uhr,
- und ein dreiwöchentliches Treffen namens „Queer Beer“ in der „AromA Bar“ in Düsseldorf-Friedrichstadt.
Auch außerhalb der monatlichen Angebote gibt es immer wieder Events und Treffen. In der Vergangenheit wurden Picknicke, Karten- und Minecraft-Spiele-Abende organisiert. Zudem gibt es einen Bücherschrank im Raum des TINBy und auch den „Queers der Uni Düsseldorf“ Discord-Server. Außerdem hatte das TINBy einen Stand bei dem CSD und einen eigenen Demoblock. Weiterhin wurden Treffen für Menschen, die sich als genderfluid, neuroqueer und aroace (aromantisch und asexuell) identifizieren, veranstaltet. Alle Veranstaltungen werden dabei immer auf dem Instagram des TINBy angekündigt.
Ressourcen
An der HHU ist die zentrale Ansprechstelle für trans*, inter* und nicht binäre Menschen das TINBy (Autonomes Referat für trans*, inter* und nicht binäre Studierende). Im Großraum Düsseldorf gibt es aber auch noch andere erwähnenswerte Ressourcen, wie die Trans*Beratung, das Queere Zentrum Düsseldorf, der Puls, das Autonome Queer-Referat an der HSD. Zudem die anderen queeren Referate an der HHU, das BiSchwu- und das Lesbi-Referat.
Uni-Politik und Strukturen sind wichtig
Auf dem Campus setzen sich das TINBy, das BiSchwu- und das Lesbi-Referat immer wieder für die Studierenden ein. So konnte in der Vergangenheit eine Anerkennung des DGTI-Ausweises bewirkt werden. Mit diesem kann die Anpassung des Vornamens auf den Uni-Dokumenten beantragt werden, sowie die Änderung des Geschlechts. Eine offene Baustelle ist aber noch die Änderung der Unikennung auf der E-Mail-Adresse. Das TINBy sieht derzeit vor allem folgende Probleme auf dem Campus:
„Innerhalb der Uni gibt es noch viele Baustellen. […] Es werden die Toiletten nicht respektiert, wir haben öfters Schilder, die abgerissen werden an All-gender Toiletten, weswegen wir leider einen Vorrat von Schildern haben müssen. […] Es kleben auch manchmal diskriminierende Zettel an unseren Räumen. […] Auf Plakaten an der Uni werden Worte wie „trans“ ausgestrichen oder verunstaltet.“
Aufgrund dieser bestehenden Baustellen hat das TINBy im Zuge des diesjährigen CSDs auch konkrete Forderungen an die Universitätsleitung gestellt.
Obwohl es noch viele Baustellen gibt, Räume zu klein sind, aus denen man längst umgezogen sein will, ist das TINBy eine freundliche Community für Student*innen die trans*, inter*, nicht binär oder unsicher in ihrer Geschlechteridentität oder Sexualität sind.
Das TINBy lädt alle Interessierten zu seinen Veranstaltungen ein. Das Team freut sich immer über neue Leute und jede Anfrage an das Referat. Viele Engagierte sind mittlerweile auch untereinander befreundet und supporten einander. Die Stimmung bei den Veranstaltungen ist locker, daher fällt es neuen Leute leicht, Anschluss zu finden.